Dwie wizje nowej ludzkości: Przedświt Zygmunta Krasińskiego i Hymny do Nocy Novalisa

Witold Trzeciakowski

Abstract


Author: Trzeciakowski Witold
Title: TWO VISIONS OF THE HUMANITY – DAYBREAK OF ZYGMUNT KRASIŃSKI AND HYMNS TO NIGHT OF NOVALIS (Dwie wizje nowej ludzkości: Przedświt Zygmunta Krasińskiego i Hymny do Nocy Novalisa
Source: Filo-Sofija
year: 2006, vol:.6, number: 2006/1, pages: 71-90
KEYWORDS: KRASIŃSKI, NOVALIS, HEGEL, GESCHICHTSPHILOSOPHIE
Discipline: PHILOSOPHY
Language: POLISH
Document type: ARTICLE
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Abstract In dem Aufsatz Zwei Vorstellungen zur Zukunft der Menschheit – „Przedświt” von Zygmunt Krasiński und „Hymnen an die Nacht” von Novalis analysiert und vergleicht Wiesław Trzeciakowski zwei für die polnische und deutsche Romantik bedeutende visionäre Vorstellungen über die Zukunft der Menschheit. Den beiden Poeten erscheint sie als eine ganze und zugleich einheitliche Potenz ihrer gesamten geistigen Möglichkeiten zu sein. Auf der Erde lässt sich die Einheit der Menschheit durch Mitgefühl und gegenseitige Liebe ihrer Mitglieder erkennen. So versteht man die auf diese Weise begriffene Menschheit als Gott getreue Universalität, die nachseinen Geboten lebt. Diese Anschauung von Z. Krasiński erkennt man auch in Hegels Geschichtsphilosophie, besonders im Begriff des Gegensatzkampfes: die widerstrebenden Kräfte vernichten sich, um eine neue Qualität hervor zu bringen, wodurch sie dann am Ende im Einklang stehen.
Novalis verwendet dagegen, um dieselbe Idee auszudrücken, Begriffe aus der Alchemie. Die miteinander kämpfenden Gegensätze sind aufgelöst in der Liebe und werden durch sie als Schlüssel für die Natur- und Menschenerkenntnis anerkannt.
Geht Novalis’ all sein Sinnen und Trachten an den Mystizismus, an die endgültige Synthese der Alchemie (Hochzeit der Metalle), Glauben an die Gnosis, die Mysterien der Antike (besonders bei der Göttin Isis am Tempel zu Sais) sowie der Christenheit, so sieht die Quelle der Inspiration von Krasiński anders aus. Sie basiert auf seiner eigenen Geschichtsphilosophie der christlichen Märtyreridee, in der er die Geister der Opfer aus der antiken Nero-Zeit beschwört, deren Blut die Legitimation für die Existenz der Christenheit bildet. Ihr Tod war nicht fruchtlos, den tiefsten Sinn ihrer Qual stellt das Kreuz sowie die Auferstehung Christi dar.
Graf Z. Krasiński lebte am liebsten in Rom, wo er sich als polnischer Poet und Denker politisch und geistig frei fühlte. Er stellte die Teilung Polens in den Kontext zur Kreuzigung Christi und der christlichen Geschichte, wobei die Geschichte keinen Selbstzweck darstellt. In der Zeit des irdischen Daseins von Menschen geht es doch nicht nur um die reine körperliche Existenz und die Weitergabe von Leben, was häufig von Z. Krasiński in seinem Werk betont wird.

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